Es war ein seltsamer Traum, denn mir ist bis jetzt noch nicht klar, ob ich in dem Traum eine Person war, oder ob ich gar nicht wirklich anwesend war.
Er begann damit, dass mehrere Personen eine schreckliche Katastrophe auslösen wollten. Ich glaube sie hatten das absichtlich beschlossen. Es war kein unbeabsichtigter Unfall. Alles sollte sich unter Wasser abspielen. Vermutlich benützten sie irgendwelche U-Boote, oder etwas ähnliches, denn sie bewegten sich in einer Art Röhre. Dort wo sie waren, war Wasser, aber in den anderen Röhren waren zum Teil kleine Einkaufsstraßen, auf denen viele Menschen unterwegs waren. Es gab Geschäfte, überall war Licht und Leben. Kein Ort derRuhe, sondern einer der Geschäftigkeit und der Freude. Etwas wie ein Einkaufsszentrum. Das alles sollte geflutet werden.
(so ungefähr sah der Querschnitt dieses Röhrensystems aus)
Es gab auch U-Bahn-Stationen. Man konnte von einer Ebene in die andere gelangen. Etwas oberhalb gab es so einen Zug, der mit extremer Geschwindigkeit unterwegs war.
Offenbar konnte ich alles beobachten. Angefangen von den Attentätern, bis hin zu den Besuchern. Schließlich schien ich dann doch zu einer kleinen Gruppe zu gehören, die sich aus einer größeren gelöst hatte und die nun in dem Rohrkomplex unterwegs war. Zumindest gehörten eine Frau, ein Mann und zwei Kinder - ein Mädchen und ein Bub - zu dieser Gruppe, sowie noch zwei, oder drei andere Personen, die ich nicht so richtig wahrnehmen konnte. Da ich ihnen nichts von der drohenden Gefahr erzählte, war ich vermutlich eher nicht anwesend, sondern beobachtete nur genau.
Die Gruppe ging herum und gelangte langsam in höhere Bereiche. Das war gut, denn je höher man war, desto eher konnte man der Katastrophe entkommen. Sie fuhren eine kleine Strecke mit irgend etwas, das sie höher brachte. Plötzlich merkte ich, der Bub war nicht mehr da. Dafür eine Frau, die eigentlich nicht zu der Gruppe gehörte. Ich dachte das sei die Frau, die "nie etwas wusste". Dazu sah ich ein Tablet, als wäre es ein Symbol für diese Frau.
Wieso war der Bub weg? Nun machte ich mir um ihn Sorgen. Mir war nicht mehr klar, ob er der Sohn der einen Frau war. Das Mädchen schien ihre Tochter zu sein. Sie schien sich jedoch keine Sorgen um den Buben zu machen. War er doch nicht ihr Sohn? Auch ohne bevor stehende Katastrophe hätte ich mir Sorgen um ihn gemacht. Ich wollte, dass sie in eine höhere Lage gehen sollten, aber offenbar konnte ich nicht mit ihnen kommunizieren. Jedenfalls tat ich es nicht. Ich wünschte und hoffte nur, ohne irgendwelchen Einfluss zu nehmen.
Alle waren schon auf einer höhren Ebene angekommen. Vermutlich wollten sie wieder nach Hause fahren. Sie sprangen über etwas, in dem Wasser war, glaube ich. Ein Mann ermöglichte es allen, sich unter fließendem Wasser die Hände zu waschen. Darüber freuten sie sich sehr.
Dann sah ich mir verschiedene Gegenstände an, die ich in der Hand hatte. Sie hingen an Schnüren. An einer hing - glaube ich mich zu erinnern - ein Herz aus Holz. So eines, wie wir es (real) vor einigen Monaten geschenkt bekommen hatten. Anhand der Gegenstände merkte ich, wer aller da war, und wer nicht. Alle Anwesenden waren nun wahrscheinlich in Sicherheit. So hoch würde das Wasser vielleicht nicht steigen.
Danach stiegen alle in einen Zug.
Dieser Zug war so extrem schnell, dass man davon Angst bekam. Nun hatte ich schon das Gefühl, anwesend zu sein. Eine sehr wilde Rock Musik lief. Sie war wahnsinnig laut und verstärkte noch das Gefühl der Angst. Mir war nicht mehr klar, ob ich Angst wegen der Katastrophe hatte, oder wegen diesem verrückten Zug. Die Angst weckte mich und hielt mich sogar noch gefangen, nachdem ich aufgewacht war. Als ich die Augen öffnete, machte mir die Finsternis im Zimmer sogar Angst. Es dauerte lange, bis ich mich davon lösen konnte. In letzter Zeit bin ich nicht aufgetanden, wenn ich in der Nacht träumte, weil ich zu müde dazu war. Diesmal musste ich geradezu aufstehen, um die Angst los zu werden.